Unbenanntes Dokument
29.10.2017 11:30 Kloster Loccum, Stiftskirche freier Eintritt
Istvan Ella

Orgelmatinee

Istvan Ella (Budapest)

Bachs „Die Kunst der Fuge“ gehört zu den rätselhaftesten Werken des Thomaskantors, weil es nur fragmentarisch überliefert ist und keine Vorgaben an die Ausführung gemacht hat. Vielleicht ein bewusst gestelltes Rätsel des Meisters, dessen Auflösung in den unterschiedlichsten Möglichkeiten des Umgangs mit einem Thema zu suchen sein könnte. demonstrieren wollte. Der Interpret wird fortwährend zum individuellen Gestalter. Dass diese Musik spielerisch ausgesprochen interessant ist, zeigt die hier vorgestellte Interpretation des Budapester Organisten Istvan Ella, dessen zahlreiche Einspielungen von Bach, Liszt und Reger ihn als einen der wichtigsten ungarischen Organisten ausweisen.

Musik: Istvan Ella, Orgel

- EINTRITT FREI! -

Programm:

folgt

____________________________________________________________

Musik: Istvan Ella

István Ella wurde 1947 in Veresegyház in der Nähe von Budapest geboren. An der Budapester "Ferenc Liszt"-Musikakademie studierte er Orgel bei Prof. Ferenc Gergely und Chorleitung bei Prof. Zoltán Vásárhelyi. Nachdem er 1971 an der Musikakademie sein Diplom erhalten hatte, studierte István Ella in Weimar und Leipzig bei den Professoren Johannes-Ernst Köhler (Orgel und Improvisation) und Olaf Koch (Dirigieren). Sein Diplom als Dirigent erhielt er 1974 in Wittenberg, wo er das Philharmonische Orchester der Stadt Halle dirigierte.

Als Orgelkünstler hat er mehrere internationale Preise gewonnen:

  • 1971 war er Preisträger beim Prager Internationalen Orgelwettbewerb.
  • 1972 erhielt er den zweiten Preis beim Internationalen Bach-Wettbewerb für Orgel in Leipzig.
  • 1974 wurde er mit dem ersten Preis beim Internationalen Orgelwettbewerb "Anton Bruckner" in Linz (Österreich) geehrt.
  • 1976ginger wiederum als I. Preisträgerdes "]. S. Bach"-Orgelwettbewerbs in Brügge (Belgien) hervor.

Von 1976 bis 1986 war er der künstlerische Leiter und Solist des Corelli Kammerorchesters, das sich der historischen werktreuen Wiedergabe besonders der barocken Kammermusik auf authentischen Instrumenten gewidmet hat. Von 1979 bis 1984 war István Ella Chefdirigent des Székesfehervár Sinfonieorchesters, 1975-1990 Solist der Nationalphilharmonie.

Seit 1984 war er Juror bei mehreren angesehenen internationalen Orgelwettbewerben (Leipzig, Genf, Linz, Prag, Erfurt, Kazan, Lüneburg. Berlin etc.), außerdem Gastprofessor bei Meisterkursen in England, Deutschland, Polen und in Ungarn. Seit 1989 ist er der Gründer und Leiter des Budapester Bach-Chors. Dessen Mitglieder sind professionelle Sänger, deren Ziel es ist, die barocke Chormusik, besonders die Werke von Johann Sebastian Bach, dem Publikum nach den neuesten musikwissenschaftlichen Erkenntnissen vorzutragen. Der Chor wurde durch seine regelmäßigen Auftritte zu einem wichtigen Bestandteil des Musiklebens in Budapest und ganz Ungarn. Von 2007 bis 2009 war lstván Ella Dirigent beim Kodály-Chor Debrecen. lstván Ella hat viele erfolgreiche Gastspiele in fast allen Ländern Europas gegeben, aber seine Konzertreisen führten ihn auch in den Libanon, nach Kanada, Indien, Israel und in die Vereinigten Staaten von Amerika. 1999 wurde er mit dem Liszt-Preis ausgezeichnet und 2007 mit dem Ritterkreuz der Ungarischen Republik geehrt.

 

« zurück